Fossilien der Mergelstetten Formation - Klaus Schweizer


Kontakt: Klaus@nattheimerkorallen.de

 

 

zum  Beispiel  Plegiocidaris, Millericrinus, Cylindrophyma, Corynella, Tremadictyon, Juralina, Ctenostreon, Arctostrea, Aspidoceras, Physodoceras, Thecosmilia, Montlivaltia, Bathrotomaria, Pyrgotrochus, etc.

 

Diese Fossilien der Mergelstetten Formation finden wir auf der Albhochfläche rings um Heidenheim an der Brenz.

Seit langem bekannt sind die chalcedonisierten Fossilien der Korallenfauna bei Nattheim. Sie lassen sich in der Regel problemlos mit verdünnter Salzsäure freilegen. Ebenso wie die Fossilien der Heidenheimer Alb bei Gerstetten, die vor 5-30 Jahren vorwiegend bei Bauarbeiten am südwestlichen Ortsrand zu Tage kamen.

Außerdem gibt es auch Funde aus Schwammriffregionen, wie z.B. dem namengebendem Vorort von Heidenheim- Mergelstetten -. Erstmals bekannt geworden durch die Millericrinusfunde in einem Neubaugebiet 1980. Allerdings gilt: Viel Schwamm und wenig Echinodermen.

 

Fundgebiet:

Theoretisch können die versteinerten Korallen ab dem Härtsfeld bei Nattheim, Richtung Süden bis Ulm und Richtung Westen bis Bad Urach auf der Albhochfläche gefunden werden. Das ist durch die nachlassende Bautätigkeit in den letzten Jahrzehnten zunehmend schwieriger geworden.

Die alten Fundstellen geben nur bei genauer Ortskenntnis und immer mehr Arbeitseinsatz noch etwas her, von den gelegentlichen Sturmwürfen einmal abgesehen.

Mein persönliches Fundgebiet ist 10 Km im Umkreis von Heidenheim.

Erhaltung:

Die Fossilien der Korallenriffe des o.g. Fundgebietes sind oftmals ganz oder teilweise in Quarz (bzw. Chalzedon) umgewandelt. Dabei wurden die Korallen o.ä. durch kieselsäurehaltiges Meerwasser imprägniert, was zu einer mehr oder weniger starken Quarzschicht geführt hat. Diese Eigenschaft gibt uns die Möglichkeit, den umgebenden Kalk (CaCo3) mit Säure (z.B. HCl) zu entfernen. Dabei sind dünnschalig verkieselte Objekte oftmals von Haarrissen durchzogen, durch die Säure eindringen, und beim Lösungsprozess aufsprudelnde Kohlensäure das Fossil zerstören kann.

Hier einige Objekte, die die Präparation überstanden haben und auf der nächsten Fossilienbörse in Stuttgart (LE-Filderhalle) zu sehen und zu haben sind. Bei Interesse einfach e-Mail (oben) anklicken und nachfragen.

 

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